Der Skiclub Oberstdorf zählt fast 300 Kinder und Jugendliche, die in allen Sparten des Skisports unter gut ausgebildeten und engagierten Trainern ihren Sport treiben. Als Ausrichter des Auftaktspringens der Vierschanzentournee und anderer Großveranstaltungen hat der SCO ein großes internationales Renommee. 17 Weltcup-Athleten und Athletinnen tragen den Namen ihres Heimatvereins in die ganze Welt. Und im vergangenen Winter waren die Oberstdorfer deutschlandweit die Einzigen, die immer noch Wettbewerbe möglich machen konnten, als andere Veranstalter längst an den schlechten Schneebedingungen gescheitert waren.
Entsprechend stolz präsentierte der Vorsitzende Georg Geiger auf der Jahresversammlung die Bilanz des vergangenen Jahres. Zu Recht, wie der Präsident des Bayerischen Skiverbands, Herbert John, bekräftigte. „Hier wird soziale Nachhaltigkeit praktiziert und den jungen Sportler viel fürs Leben mitgegeben“, lobte er.
Der sportliche Leiter Christian Rapp erinnerte an ein Jahr, das vom Schneemangel beeinträchtig war. Das Gletschertraining gestaltete sich schwierig wegen extrem harter Schneeverhältnisse, vor allem für die Jüngsten. „Allerdings waren wir fast der einzige Verein über die Region hinaus, der überhaupt regelmäßiges Training anbieten konnte, auch dank der großen Unterstützung unserer Bergbahnen“, betonte Rapp. Ein hervorragendes Netz aus hauptamtlichen Trainern, Verbundstudenten und Honorarkräften habe einen erfolgreichen Winter für die Nachwuchsathleten gebracht. Mehrere hundert junge Sportler und Sportlerinnen seien in allen Abteilungen aktiv: der Langlauf bringe es auf 98 Athleten, die Nordische Kombination/Sprunglauf ist mit 28 Buben und Mädels am Start und die Alpinen zählen 115 Talente. Rapp freute sich über die Anschaffung der mobilen 6-Meter-Springschanze am Standort im Langlaufstadion, die „ein Riesenerfolg“ sei.
Nachdenklich zeigte sich Rapp über die Zukunft im Alpinen, wo der SCO in den Gesamtwertungen aller Rennserien ganz oben stand. Im Allgäu gebe es nur noch wenig Vereine, die ein leistungsorientiertes Training anbieten könnten. Er wünschte sich die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes, denn „Es macht auf die Dauer keinen Spaß, wenn nur zwei oder drei Vereine auf Top-Niveau fahren“. Der SCO stehe unter anderem durch die Finanzierung durch das Catering bei Großveranstaltungen, durch die Austragung überregionaler Nachwuchs-Veranstaltungen und die Trainingskostenumlage durch die Eltern so gut da.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Georg Geiger; Kassier Andreas Gehring; Sportwartin Alpin Caroline Eckers; Sportwart Sprunglauf, Noko Florian Niederacher; Referent Langlauf Martin Müller; Referent Sprunglauf David Welde; Langlauf Veranstaltungen Hanna Feneberg ; Alpin Veranstaltungen Stefan Kobler; Kassenprüfer Adalbert Schall.