Vroni Zobel hilft nationaler Gruppe auf die Sprünge
Zum Damen-Weltcup hat sie die Seiten gewechselt: Skispringerin Veronika Zobel (21) arbeitet in Oberstdorf für die Nationale Gruppe am Stützpunkt Oberstdorf als Wachsfrau.
Ein Knorpelschaden am Knie bereitet ihr inzwischen so große Schmerzen, dass sie das eigene Training erheblich reduzieren musste. Dafür hilft sie nun den Nachwuchsathletinnen auf die Sprünge. “Ich habe meine Skier immer selbst präpariert, also kenne ich mich aus”, freut sie sich, dass sie weiterhin gebraucht wird. Jede Menge eigene Erfahrung und viel Know How der Trainer Daniel Vogler bringt sie ein in ihren neuen Job, der ihr die Nähe zu ihrem geliebten Sport sichert. Nachdem sie die Schule inzwischen beendet hat, macht sie ein Berufsgrundschuljahr in Immenstadt, und lässt sich in Oberstdorf zur Schreinerin ausbilden. Statt auf Sprungskier und hohe Schanzen begibt sie sich mittlerweile viel mehr auf Tourenskiern im Tiefschnee: “Still sitzen kann ich sowieso nicht, und beim Tourengehen tut es halt nur beim Runterfahren ein bißchen weh”, meint sie, bevor sie sich wieder den Skiern ihrer jungen Sprungkolleginnen widmet.