Laura Gimmler setzt ein Achtungszeichen
In Abwesenheit der deutschen WM-Starter und zahlreicher Topathleten hat bei der olympischen Generalprobe im südkoreanischen Pyronchang einzig Laura Gimmler vom Skiclub Oberstdorf ein Achtungszeichen gesetzt
In Abwesenheit der deutschen WM-Starter und zahlreicher Topathleten hat bei der olympischen Generalprobe im südkoreanischen Pyronchang einzig Laura Gimmler vom Skiclub Oberstdorf ein Achtungszeichen gesetzt. Mit Platz 13 in der Qualifikation des Sprintrennens über 1,4km in der freien Technik, erreichte sie bei ihrer zweiten Weltcupteilnahme das Finale der besten 30, rund 10,64 Sekunden hinter der Qualisiegerin Sophie Caldwell (USA). Im Viertelfinale wusste Laura Gimmler mit perfekter Taktik zu überzeugen. Die 23-jährige Oberstdorferin entschied sich bei der Startgruppenauswahl goldrichtig für Lauf fünf, in dem zu diesem Zeitpunkt
nur Justyna Kowalczyk gelistet war und profitierte von der Polin. Laura Gimmler heftete sich als Einzige an die Fersen von Kowalczyk, verlor zwar kurz den Kontakt, war aber in der Abfahrt schnell wieder dran und erreichte problemlos und mit großem Jubel das erste Halbfinale ihrer Laufbahn. Dort fehlten dann erwartungsgemäß nach kurzer Regeneration etwas die Kräfte. Dennoch versuchte sie wieder von der Polin zu profitieren und war bis ins Stadion noch mit guten Chancen auf das Finale unterwegs. In der letzten Kurve wurde sie dann jedoch eingeklemmt, es tat sich eine Lücke zu den ersten Vier auf, die sich trotz starkem Zielsprint nicht mehr ganz einholen konnte. Dennoch steht mit Platz zehn ein erstklassiges Ergebnis zu Buche.
Text: dpa/xc-Ski