Bronze für die Talentschmiede
Oberstdorfer Skilanglauf-Team Dritter im Bundesfinale
Sie gehören erneut zu Deutschlands Besten. Die Talente des Gertrud-von-Le-Fort-Gymnasiums Oberstdorf haben beim Winter-Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ Bronze gewonnen. Die Langläuferinnen der Wettkampfklasse III schafften in Schonach den Sprung aufs Podest.
Nach der Qualifikation im Landesfinale im Bayerischen Wald durften die jungen Oberallgäuerinnen nun im Schwarzwald gegen die besten Skilanglauf-Schulteams kämpfen. Rahmenbedingungen, Loipen und Organisation waren bestens – allein Temperaturen von minus 20 Grad machten etwas Sorge.
Nach Platz fünf im Technik-Sprint am ersten Renntag schien das Podest für Oberstdorf schon in weiter Ferne. Der Rückstand auf die führenden Oberhofer betrug nach Addition der Zeiten 1:30 Minute. Was die Mädchen aber am zweiten Wettkampftag zeigten, war herausragend. Die Staffel I mit Startläuferin Judith Rapp (2003) in klassischer Technik, Katja Veit (2004) und Lou Huth (2003) in freier Technik nahm Oberhof hier 30 Sekunden ab und kam mit großem Abstand als Erste ins Ziel. Am Ende bedeutete dies den Bronze-Rang in der Gesamtwertung hinter Oberhof (Thüringen) und Traunstein (Bayern). Die Mannschaft Oberstdorf II mit Amanda Paluka (2005), Lucia Heinze (2004) und Johanna Rees (2005) erreichte im Staffelwettkampf den beachtlichen 14. Platz.
Taktisch anspruchsvoll war die Auseinandersetzung mit „Exoten“ aus Nicht-Wintersport-Gebieten. Sie mussten an Engstellen und Steigungen möglichst schnell überholt werden. Überrundete Teams schieden nicht aus. So lief die Oberstdorfer Staffel schon ins Ziel, als die letzten Staffeln beim ersten Wechsel waren. Nach getaner Arbeit aber feierten alle gemeinsam auf der Schlussfeier mit Siegerehrung. Hier sorgten Akrobaten, Turner und Tänzer für tolle Stimmung.
Text: Allgäuer Anzeigeblatt, 14.03.2018